In den letzten Jahrzehnten hat sich viel in der Ernährung unserer Haustiere geändert. Kaum jemand ernährt heute noch seinen Hund mit Essensresten oder Abfällen. Der Organismus eines Hundes benötigt ein ganz anderes Verhältnis von Nährstoffen als der Mensch.

Der Haushund ist, wie der Wolf, kein reiner Fleischfresser. Seine wild lebenden Verwandten ernähren sich hauptsächlich von Beutetieren, die sie fast vollständig verspeisen bis auf wenige, schwerverdauliche Teile (stark mineralisierte Knochen, Sehnen, Haut und Haare). Er frist aber nicht nur das Fleisch seiner Beute. Mit dem Magen- und Darminhalt der Beutetiere nimmt der Wolf zum Beispiel auch unverdaute Speisereste der Vegtarier zu sich. Außerdem verzehrt der Wolf bzw. der Hund ebenso Obst, Beeren, Gräser, Wurzeln und Kräuter. Oft frißt der Wolf auch Kot von anderen Tieren mit vegetarischen Resten. Diesen Urinstinkt sollten wir bei unserem Hund natürlich unterbinden, da er mit dem Kot anderer Tiere auch Würmer und andere Parasiten aufnimmt.

Heute gibt es Fertigfutter für den Hund mit einer genau berechneten Menge an Eiweiss, Fett, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Vitamine und Balaststoffe. Man braucht nichts zuzufüttern. Oft ist die zusätzliche Zufuhr von anderen Stoffen, das gilt auch für einige Vitamine und Mineralien, sogar schädlich, weil damit eine Überversorgung entstehen kann. Es gibt aber Situationen, in denen besondere Anforderungen an die Ernährung gestellt werden. Dann ist der Bedarf an bestimmten Nährstoffen höher: z. B. während des Wachstums, bei besonderen körperlichen Belastungen, bei Krankheiten, wenn die Hündin trächtig ist oder ihre Welpen mit Milch versorgen muss.

Feuchtfutter, also Dosenfutter ist oft teurer als Trockenfutter und erzeugt hohe Müllberge. Wenn wir Trockenfutter füttern ist es extrem Wichtig, dass genügend Wasser für den Hund bereit steht. Überhaupt sollte immer, also Tag und Nacht, ausreichend frisches Wasser für den Hund bereit stehen.

Fertigfutter darf übrigens zum Einweichen nie mit heißem Wasser übergossen werden, da sonst die wertvollen Vitamine und Mineralstoffe abgetötet werden. Wenn wir das Trockenfutter einweichen wollen, dann mit kaltem Wasser. Trockenfutter hat den angenehmen Nebeneffekt, dass weniger Reste in den Zähnen kleben, was der Zahnhygiene zu gute kommt.

Gerade für die Zahnhygiene sollten wir unserem Hund immer wieder Kaurollen, Rinderohren, Ochsenziemer etc. zum kauen geben, da der Hund damit mehr oder weniger seine Zähne putzt bzw. das Zahnfleisch stärkt.

Bei der Auswahl des Futters sollten wir darauf achten, dass es unterschiedliches Futter für Welpen, Erwachsene oder Senioren gibt. Auch Größe und Körpergewicht der Hunderasse spielen eine große Rolle bei der optimalen Zusammensetzung der Nährstoffe. Welpenfutter zum Beispiel unterstützt speziell den Wachstum der Knochen und wurde extra für die Wachstumsfase des Hundes entwickelt.

Gerade den Welpen können wir bei der Aufzucht an Lebensmittel wie Obst, Früchte, Teigwaren, Reis, Kartoffeln etc. gewöhnen. Unser eigener Hund frißt zum Beispiel sehr gerne Obst wie Banane oder Apfel. Das hat den Vorteil, dass wir dem Hund bei Krankheiten bestimmte Diätmahlzeiten zubereiten können wie zum Beispiel Bananenbrei oder Reis mit Putenfleisch etc. und der Hund diese Diätmahlzeiten sehr gerne frißt.

Das teuerste Futter muss nicht gleichzeitig das Beste sein. Aber wir sollten auch nicht an der falschen Stelle sparen, wenn es um die Gesundheit unseres Hundes geht.Da unsere Hunde ein weisses Fell haben und das auch so bleiben soll, verwenden wir ausschließlich Futter für helle Fellfarben. In diesem Futter sind weniger Anteile an Karotin, Kupfer und Vitamin A enthalten, welche angeblich zu einer verstärkten Gelbfärbung des Fells führen können. Wir füttern zum Beispiel seit Jahren Trockenfutter von Happydog (Lamm und Reis für Hunde mit hellen Fellfarben).

Welpen benötigen mehrmals täglich kleine Mengen an Futter. Ab dem 6. Lebensmonat genügt es den Hund zweimal täglich zu füttern. Viele füttern ihren erwachsenen Hund sogar nur einmal täglich.

Besonders wichtig ist es, die Futtermenge genau einzuhalten. Auf der Verpackung hat der Hersteller immer eine Empfehlung der Futtermenge für das entsprechende Alter aufgedruckt. Da der Futterhersteller großes Interesse hat so viel wie Möglich von seinem Futter zu verkaufen, gehen wir davon aus, das diese Empfehlung gleichzeitig der Höchstmenge des tatsächlichen Bedarfs entspricht. Wenn der Hund also weniger Fressen möchte, als auf der Verpackung angegeben ist, so ist das nicht ungewöhnlich. Genau wie der Mensch haben auch Hunde einen ganz individuellen Energiebedarf. Ein Hund der sehr viel Auslauf und sehr aktiv ist benötigt natürlich mehr Futter als ein Hund der sich weniger bewegt. Generell weis der Hund selbst am Besten wann er satt ist und wieviel Futter er benötigt.

Vielmehr müssen wir darauf aufpassen, dass der Hund nicht zuviel frist. Manche Hunde fressen mehr als sie benötigen, weil sie einfach nicht wissen können, dass Sie ja jeden Tag ihre volle Ration bekommen. Ist der Hund erstmal zu dick, schadet das der Gesundheit. Eine ausgewachsene Schäferhündin wiegt ca. 28 bis 33 kg, ein Rüde ca. 30 bis 40 kg. Also kontrollieren wir regelmäßig das Gewicht unserer Hunde.Wenn der Hund den Napf nicht leer frißt und den Futterplatz verlässt, gehen wir davon aus das er fertig mit fressen ist und entfernen den Futternapf. Der Hund soll sich daran gewöhnen, zu den Zeiten zu fressen wenn wir ihm das Futter geben.

Sollte der Hund viele Snacks nebenbei bekommen, müssen wir diese Futtermenge natürlich von der täglichen Futterration abziehen.

Wir verfüttern niemals Schweinefleisch an unsere Hunde. Oft befindet sich im Schweinefleisch ein für Menschen ungefährlicher Virus, der für Hunde tödlich wirken kann. Auch rohes Rindfleisch kann mit Krankheitserregern infiziert sein die tödlich für den Hund sind. Durch abkochen werden diese Viren abgetötet. Auch Salmonellen und bestimmte E.-Coli-Keime, lassen sich durch Kochen abtöten.

Schokolade ist reines Gift für den Hund! Im Kakao, dem Hauptbestandteil jeder Schokolade ist Theobromin enthalten. Der Stoffwechsel des Hundes kann diesen Stoff nicht abbauen. Die Schokolade kann beim Hund Krämpfe, Atembeschwerden oder Herzversagen auslösen. Deshalb sollten Sie Ihrem Hund niemals Schokolade geben!

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Welpen of White Starlight
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